Trends und Eindrücke von der Interbride 2014

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Trends und Eindrücke von der Interbride 2014

Recap zur großen Fachmesse für Braut- und Bräutigammode

Gestern ging mit der Interbride die führende deutsche Fachmesse für den Bereich Braut-, Bräutigams- und Abendmode in Düsseldorf zu Ende. Kirsten Jürgensen, Geschäftsführerin des Ausstatters Laue Festgarderobe, schilderte uns freundlicherweise ihre ersten Eindrücke von der Leitmesse.

Normalerweise fiebert man den Modemessen doch auch als langjähriges Branchenmitglied mit einer gewissen Anspannung entgegen, da man sich freut, neue Ideen und Anregungen zu sehen, die in der kommenden Saison stark thematisiert werden. Vor diesem Hintergrund war die diesjährige Interbride eine Enttäuschung.

Terminierung mitten in der laufenden Brautsaison 2014

Die sehr frühe Terminierung ließ schon im Vorfeld nichts Gutes erahnen und so kam es dann auch, dass bei diversen Ausstellern nur unfertige Kollektionen zur Schau geboten wurden, mit dem Verweis, dass der Rest der Kollektion einige Monate später an anderer Stelle geordert werden könne. Es kann natürlich nicht der Anspruch der führenden Fachmesse sein, einen Misch aus halbfertigen Neukollektionen und viel Altware zu zeigen. Der Termin geht an den Anforderungen des Marktes vorbei und man läuft Gefahr sich selbst zu überholen. Hier wäre ein Umdenken für die Zukunft sicherlich sinnvoll, schließlich sind in den vergangenen Jahren schon genug Modemessen vom Kalender verschwunden, da sie die Interessen des Marktes nicht ausreichend berücksichtigten.

Vintage geht weiter, der tiefe Rückenausschnitt kommt

Der Trend „Vintage Wedding“ spielt auch in den Kollektionen 2015 eine sehr wichtige Rolle. Die schönsten Vintage-Modelle bietet weiterhin Rembo Styling, aber auch die Kollektionen anderer Hersteller  setzen vermehrt Akzente in diese Richtung. Was allerdings weiterhin fehlt ist eine Preiseinstieglage in diesem Segment. Dennoch bleibt festzuhalten, dass Vintage auch im kommenden Jahr ein Hype ist.

Auf Instagram und Pinterest bekommen Kleider mit tiefem Rückenausschnitt derzeit die meisten Likes, so war der Gedanke nicht abwegig, dieses gestalterische Element auch in die Brautkollektionen zu übernehmen. Ob dieses Thema letztlich ein kommerziell erfolgreiches wird, ist jedoch noch nicht absehbar, schließlich kann diese Form nur von sehr schlanken und mutigen Bräuten überhaupt getragen werden.

Puristische Eleganz statt modischer Überfrachtung

Sicherlich gibt es weiterhin Perlen, Paletten und Glitzersteine an Brautkleidern, dennoch setzen einige Label auf die sogenannten Grace Kelly- oder Audrey Hepburn-Kleider und rücken damit die puristische Eleganz wieder ein wenig mehr ins Zentrum. So hat die Rückenansicht mit der tollen Knopfleiste des ansonsten schlichten Pronovias-Taschenkleides Barcaza sicherlich deutlich mehr Eleganz als manch aufwendig mit Perlen besetztes Kleid. Schlichtkeit kann sehr oft auch Sinnbild von Schönheit sein.

Akzentfarben wechseln

Beliebt sind weiterhin Brautkleider mit Akzentfarben mit Gürtel oder den Stickereien, einzig die Akzentfarben wechseln ein wenig. Dominieren in der laufenden Brautsaison Cappuccino-, Purple- und Minttöne, werden 2015 sand, mauve, blush und dusty pink die gefragtesten Akzentfarben sein. In diesem Bereich setzt weiterhin Ladybird die Maßstäbe und erfreute sich daher auch mit der Besetzung dieses Themas eines großen Messezuspruchs.

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