Hochzeitstermin und Art und Umfang der Hochzeitsfeier festlegen Wir sagen Ja! - Hochzeitsplaner, Branchenbuch, Galerien, Ratgeber und mehr!

Hochzeitstermin und Art und Umfang der Hochzeitsfeier festlegen

Sie haben sich entschieden zu heiraten? Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung. Nun stehen auch schon die ersten grundlegenden Weichenstellungen bei der Vorbereitung Ihrer Hochzeit an, die von großer Bedeutung sind: Die Wahl des Hochzeitstermins und Festlegung von Art und Umfang Ihrer Hochzeitsfeier.

Hochzeitstermin

Bei der Terminplanung sind zunächst einmal ganz grundsätzliche Dinge wie Feiertage und die Urlaubsplanung in Ihrer Firma zu berücksichtigen. Daneben haben Sie aber auch eine Reihe von eigenen Erwägungen von vornherein zu beachten:

  • Bevorzugen Sie Ihre Hochzeitsfeier zu einer bestimmten Jahreszeit?
  • Möchten Sie an einem besonderen Datum (z.B. dem Ihres Kennenlernens oder eine Schnapszahl wie 10.10.2010 als Hochzeitsdatum) heiraten? Wenn ja, stellt sich die Frage, ob der Termin auf einen Samstag oder Sonntag fällt und ob das zuständige Standesamt an diesen Tagen geöffnet ist und ob – wenn gewünscht – eine kirchliche Trauung vorgenommen werden kann?
  • Gibt es Termine, wie z.B. eine größere Familienfeier oder die bevorstehende Geburt eines Kindes innerhalb Ihrer Familie oder der Ihres Partners, auf die der Hochzeitstermin abgestimmt werden muss?

Möglicherweise erscheinen Ihnen diese Überlegungen derzeit noch verfrüht, doch die Zeit vergeht nachher erfahrungsgemäß wie im Flug, so dass man nun tatsächlich diesen Planungspunkt für sich selbst klären sollte. Zwar kann man bei deutschen Standesämtern die Hochzeit frühestens 6 Monate vor dem jeweiligen Termin anmelden, doch viele Standesämter bieten die Möglichkeit an, einen Wunschtermin vormerken lassen zu können. Diesen Service sollten Sie wenn möglich in Anspruch nehmen, damit Sie weitere Planungsschritte wie z.B. die verbindliche Reservierung einer Location und die Buchung Ihrer Hochzeitsreise nicht unnötig hinauszögern müssen.

Besonders beliebt bei der Hochzeitsterminierung sind die sommerlichen Monate Mai, Juni, Juli, August und September, beliebtester Wochentag für Eheschließungen ist in Deutschland der Freitag. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Sommermonate nähren die Hoffnung auf gutes Wetter an dem jeweiligen Hochzeitstag, der Freitag als Tag der standesamtlichen Heirat hat die Vorteile, dass die kirchliche Trauung am darauf folgenden Samstag stattfinden kann und kommt auch auswärtigen Gästen mit längerer Anreise entgegen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Ist der Donnerstag vor dem Hochzeitstermin ein Feiertag, nutzen viele Arbeitnehmer den Freitag als Brückentag und machen einen Kurzurlaub. Ebenso kann eine Hochzeit in der Ferienzeit dazu führen, dass viele Ihrer Hochzeitsgäste im Urlaub sind.

Generell sollte man bei der ganzen Vorfreude innerhalb der Rahmenplanung der grundlegenden Fragen nicht vergessen, die Eltern, Trauzeugen und Ihre engsten Freunde frühzeitig über die Terminierung zu informieren bzw. diese sogar in den Entscheidungsprozess mit einzubeziehen, damit es kein böses Erwachen in Form von Absagen gibt.

Sie merken also anhand dieser Ausführungen, dass die Festlegung Ihres Hochzeitstermins leichter gesagt als getan ist. Der perfekte Hochzeitstermin ist zunächst einmal Geschmackssache, da aber viele weitere Organisations- und Planungsschritte bevorstehen, sollten Sie sich rechtzeitig entscheiden, um Ihnen und Ihren Gästen eine entspannte Hochzeitsvorbereitung zu ermöglichen. Denn so haben Sie fast von selbst einen Termin, der Ihnen keine Wünsche offen lässt.

Art und Umfang der Hochzeit

Parallel zur Wahl Ihres Hochzeitstermins sollten Sie ebenfalls grundsätzliche Fragen zu Art und Umfang Ihrer Hochzeit definieren. Zu den wesentlichen Fragen in diesem Zusammenhang zählen dabei folgende sechs Punkte:

1. Soll Ihre Trauung nur standesamtlich oder mit Standesamt und Kirche stattfinden? 

2. Falls Sie eine Trauung mit Standesamt und Kirche planen, ist zu klären, ob beides an einem Tag, an aufeinander folgenden Tagen oder aber mit einigem zeitlichen Abstand stattfinden soll?

3. Soll es zu Ihrer Hochzeit eine kleine Feier im engsten Familienkreis oder eine große Feier mit allen Freunden und Bekannten geben?

4. An welchem Ort soll die Hochzeit stattfinden (am Wohnort des Brautpaares, am Geburtsort von Ihnen oder Ihrem Partner, im In- oder Ausland, etc.)?

5. Soll die Hochzeitsfeier zu Hause, in einem Restaurant mit Festsaal, in einem Schloss oder anderweitig stattfinden? Sind ein Polterabend und ein Junggesellenabschied geplant?

6. Wie hoch ist das Budget für die Hochzeit und wer beteiligt sich an den Kosten?

Diese Faktoren beeinflussen den Umfang Ihrer Planungen ganz maßgeblich. So ist es wenig verwunderlich, dass eine Feier mit 20 Gästen im eigenen Garten nach einer standesamtlichen Trauung deutlich weniger Planungs- und Organisationsaufwand erfordert als eine Hochzeitsgesellschaft mit 150 Gästen im Schlosshotel sowie standesamtlicher und kirchlicher Trauung an aufeinander folgenden Tagen. Und ganz logisch ist auch, dass über allem – so romantisch und emotionalisierend das Thema Hochzeit auch ist – das Hochzeitsbudget als limitierender Faktor thront. Diese grundsätzlichen Fragen sollten Sie mit Ihrem „Hochzeitskompetenz-Team“ aus Ihrer engsten Familie und Ihren Trauzeugen klären, bevor Sie sich womöglich Hals über Kopf auf die nächsten Planungsschritte stürzen.