Trauzeugen auswählen
Sollten Sie sich für eine kirchliche Trauung entscheiden, müssen Sie in jedem Fall Trauzeugen benennen. Seit 1998 sind Trauzeugen demgegenüber zwar bei der standesamtlichen Eheschließung nicht mehr zwingend erforderlich, dennoch entscheiden sich noch heute die meisten Hochzeiter für eine Heirat mit Trauzeugen. Aus gutem Grund, schließlich sind die Trauzeugen meistens nicht nur reine Zeugen der Liebe des Brautpaares und der ordentlichen Durchführung der Trauung, sondern in den meisten Fällen auch emsige Helfer und Ansprechpartner bei den Vorbereitungsarbeiten für die Hochzeitsfeier.
Ob Sie nun Elternteil, Geschwister oder Freunde als Trauzeugen auswählen, bleibt Ihnen dabei ganz allein überlassen. Voraussetzung ist lediglich, dass der Trauzeuge einen gültigen Personalausweis besitzt.
Wenn Sie sich ohnehin gerade darüber Gedanken machen, ob und wen Sie als Trauzeugen möchten, macht es ebenfalls Sinn über einen Toastmaster oder Zeremonienmeister nachzudenken. Die Bestimmung eines Toastmasters ist insbesondere in skandinavischen Ländern verbreitete Sitte, hierzulande allerdings noch nicht so häufig anzutreffen. Der Toastmaster ist ein Ansprechpartner, der bei den Vorbereitungen hilft und allen voran die Anfragen und Aufführungswünsche der Gäste koordiniert. Wenn Sie einen Toastmaster bestimmen wollen, sollte dieser souverän in der freien Rede sein, ein gewisses organisatorisches Talent haben und über Fingerspitzengefühl verfügen, schließlich kündigt der Toastmaster die Vorträge der Gäste an, ist der Gralshüter über den Programmablauf und kann durch seine Entscheidung, wann und ob noch ein weiterer Vortrag stattfinden soll, den Verlauf der Feier maßgeblich beeinflussen. In diesem Fall vermerken Sie am besten schon in der Einladungskarte seinen/ihren Namen mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse, damit der Toastmaster auch wirklich auf die Gestaltung der Vorträge Einfluss nehmen kann.