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Hochzeitswissen

Hochzeitsmythen – der Aberglaube und wahre Geschichten rund um den Ehering

Um die Hochzeit spannen sich eine Reihe von Mythen, wobei besonders die Eheringe vom Aberglauben betroffen sind. Sie blicken auf eine bewegte Vergangenheit zurück und liefern viel Stoff für geheimnisvolle Geschichten und Vorstellungen. Bekannt sind Trauringe heute vor allem als Zeichen der ewigen Verbundenheit, denn die runde Form hat weder Anfang noch Ende. Die ersten Eheringe wurden in Indien aus goldenen Fäden gebunden und in Europa kamen Eisen und Gold zum Einsatz. Heute ist die Auswahl hochwertiger Materialien mit zeitloser Eleganz und alltagstauglicher Beständigkeit wesentlich größer. Stil, Form, Farbe, mit Stein oder ohne Stein – erlaubt ist alles, was dem Brautpaar gefällt. Wem die Wahl schwer fällt, der kann mit Hilfe eines Trauringkonfigurators, wie diesem hier bei Niessing, mehr erfahren und den richtigen Ring ganz individuell für sich zusammenstellen. Sind die passenden Eheringe gefunden, gilt es für abergläubische Paare sich vor folgenden unglückbringenden Mythen vor, während und nach der Trauzeremonie zu schützen:

  1. Die Trauringe werden bereits seit der Antike von Vermählten getragen. Die alten Ägypter und Römer glaubten, dass durch den linken Ringfinger eine Liebesader direkt ins Herz führt. So entschieden sie, dass an diesem Finger der Ehering getragen werden soll. Wird der Ring aus Versehen auf den falschen Finger aufgesteckt, wie beispielsweise den Mittelfinger, kann darauf Untreue in der Ehe folgen, so der Aberglaube.
  2. Früher trugen nur die Damen Eheringe als Zeichen ihrer Unterwerfung nach dem Bibelspruch „Die Frau sei dem Manne untertan“. Das ist heute natürlich überholt – der Ring wird nun als Zeichen der Verbundenheit gesehen und auch von den Herren getragen. Die düstere Verbindung des Ringes mit der Sklaverei (hier zeigte er an, wer wem „gehört“) sorgt für einen weiteren Mythos, der bei Nichtbeachtung für Unglück sorgen soll: keine Späße mit den Eheringen!
  3. Auf der Suche nach den richtigen Eheringen dürfen Braut und Bräutigam nicht die Ringe anderer Paare zur Probe anstecken – das soll später ebenfalls zur Untreue führen. Generell gilt: keine Frau sollte laut Aberglauben den Ehering einer verheirateten Frau aufsetzen. Für Brautkleid und Brautschleier gibt es diesen Aberglauben ebenfalls.
  4. Lässt der Bräutigam den Ring am Hochzeitstag aus Versehen fallen, droht ihm laut Aberglauben eine streitreiche und unharmonische Ehe oder er stirbt vor seiner Frau.
  5. Fallen die Eheringe während der Zeremonie herunter, darf das Brautpaar sich nicht danach bücken. Das bringt Unglück. Diese Aufgabe sollten Gäste, Trauzeugen, Pastoren, Priester oder Messdiener übernehmen.
  6. Wenn der Bräutigam während der Trauzeremonie den Ring plötzlich nicht mehr über den Finger seiner Liebsten schieben kann, wird sie laut Mythos die dominante Rolle in der Ehe übernehmen. Setzt der Bräutigam seiner Herzdame den Ring während der Trauzeremonie problemlos auf, wird er in der Ehe das Zepter in der Hand halten. Selbst anstecken sollte die Braut sich den Ring keinesfalls, denn auch das soll Pech herbeiführen.
  7. Verspricht sich der Priester oder Pastor bei der Trauzeremonie, bringt das Glück. Jedoch sollte ein besonderer Versprecher vermieden werden: wurden die Eheringe bereits ausgetauscht, darf der Priester oder Pastor nicht mehr „Amen“ sagen.
  8. Der Ehering soll vor dem Unglück schützen. Das Verlieren eines Eheringes bedeutet laut Aberglauben das Ende der Ehe.
  9. Frauen freuen sich über einen Trauring aus Gold, doch die Flammen der Liebe kann nur ein Diamant erwecken, sagt ein Mythos. Der erste Verlobungsring mit Diamant wurde 1477 dokumentiert und von Erzherzog Maximilian I. von Habsburg an Maria von Burgund überreicht. Heute sind die diamantenbesetzten Verlobungsringe besonders in den USA sehr beliebt.
  10. Wurde der Ehering bei der Trauung aufgesetzt, sollte er nicht mehr abgenommen werden – die Liebe soll laut Aberglauben dann genauso schnell abkühlen, wie der von der Körperwärme erwärmte Ring.

Die gute Nachricht zum Schluss: es gibt natürlich auch Glücksbringer für das Brautpaar, die das Unheil von den Liebenden fernhalten sollen. Bei Dawanda und anderen Online-Shops beispielsweise gibt es individuelle und einfallsreiche Accessoires, die Glück versprechen.

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