Traditionen und Bräuche zur Hochzeit Teil 1
Junggesellenabschied, Polterabend, Brautschuh und der Brautstrauß
Jeder kennt Sie, die Traditionen und Bräuche zu einer Hochzeit, keine von diesen Traditionen ist ein Muss, doch viele gehören mittlerweile zu einer Hochzeit dazu.
Es ist soweit, die Einladungskarten sind verfasst und jeder weiß Bescheid: Es wird geheiratet! Das ermutigt den engen Freundeskreis oder den/die Trauzeuge/Trauzeugin dazu, einen Junggesellenabschied zu planen.
Diese Tradition stammt ursprünglich aus England, welche sich schnell in Deutschland ein gegliedert hat, allerdings auf eine ganz andere Art und Weise. Wo Sie in England doch sehr gesittet, zu Hause bei den Eltern mit Kaffee, Tee und Kuchen und Geschenken für eine zukünftige Hausfrau gestaltet wurden, ist es in Deutschland ganz anders. Hier wird nach Lust und Laune ausgiebig mit Alkohol in einer Disco oder mitten in der Stadt verkleidet Geld für die Hochzeitsfeier eingetrieben. Durch kleine lustige Präsente, die verkauft werden. Die Organisation hängt ganz alleine von den Freunden ab.
Lasst euch also überraschen.
Der Polterabend
Dieser Brauch ist nicht zu verwechseln mit dem Junggesellenabschied. Durch zerwerfen/schmeißen von Porzellan, sollen böse Geister vertrieben werden, sodass es Glück für die zukünftigen Eheleute geben soll. Dieser Abend, findet meistens am Donnerstag oder am Freitagabend vor der eigentlichen Hochzeitsfeier statt. Das Brautpaar ist nun gefragt und muss die zerbrochenen Scherben wieder zusammenkehren. Eingeladen wird hierzu normaler Weise nicht, jedoch sollte man für einen kleinen Snack und Getränke sorgen, vor allem erscheinen auf einem Polterabend meist auch alte Freunde, Bekannte oder Nachbarn, mit denen man niemals gerechnet hätte.
Der Brautschuh
Eine großen Beliebtheit hat auch noch heutzutage das traditionelle bezahlen der Brautschuhe mit gesammelten Pfennigen. Schon früher war es üblich, dass man seine Brautschuhe mit gesparten Pfennigstücken bezahlt, seit 2002 ist diese Tradition durch Cent Stücke ersetzt worden. Heutzutage ist es jedoch schwer seine Brautschuhe mit dem gesparten Geld zu bezahlen, wo früher ein Brautschuh um die 20 DM kostete, bezahlt man heute zwischen 50-150 EURO. Viele Geschäfte verweigern die Annahme von so vielen Cent Stücken. Eine Annahme von Cent Beträgen liegt bei einem Geschäft bei maximal 50 Münzen. Da viele diesen Brauch kennen und auch akzeptieren, machen Fachfilialen eine Ausnahme. Fragen Sie daher vor ihrem Brautschuhkauf bei dem jeweiligen Brautmodengeschäft nach.
Der Brautstrauß
Kaum eine Hochzeit verläuft heutzutage ohne den Brautstrauß. Wo der Strauß früher vom zukünftigen Ehemann ausgesucht und der Braut vor der Kirche überreicht wurde, ist es heutzutage üblich, dass die Braut nach ihren Wünschen gefragt wird, denn dieser soll schließlich auch zum Gesamtbild der Hochzeitsfeier passen. In den meisten Fällen ist der Brautstrauß mit roten Rosen verziert, je dunkler das Rot der Rosen ist, desto tiefer ist die Liebe zum Partner. Den Strauß gibt es mittlerweile in vielerlei verschiedenen Formen
Platz 1: Belegt der Biedermeierstrauß oder auch Kugelform genannt Die runde Form wirkt nach außen hin sehr elegant und passt zu jedem Brautkleid.
Platz 2: Belegt die Wasserfallform . Wer als Braut ein sehr langes Brautkleid trägt oder sogar eine Schleppe hat, zu dem passt dieser Strauß hervorragend, denn er umrandet eine abfließende Form.
Platz 3: Belegt der Armstrauß Sehr exklusiv und dennoch elegant wirkt der Armstrauß, da er sehr einfach gebunden ist. Er wird nicht wie die üblichen Brautsträußen in der Hand gehalten, sondern wie der Namen schon sagt in den Arm gelegt.
Am Ende der Hochzeitsfeier wird der Brautstrauß in die Menge der Junggesellen geworfen. Oft wird für diesen Wurf ein etwas kleinerer Strauß angefertigt, sodass die Braut ihren Brautstrauß behalten darf. Wer diesen fängt, so besagt es der Brauch, der heiratet als nächstes.
Nächste Woche mehr zu den Traditionen und Bräuche zur Hochzeit Teil 2.
Die Farbe Blau, der Hochzeitswalzer, die Hochzeitstorte, Autokorso.